In der nächsten Woche habt ihr wieder die Möglichkeit, eure studentischen Vertreter zu wählen. Wir als Liberale Hochschulgruppe kandidieren für das Studierendenparlament (Stupa) auf Liste 4.
Warum ist es wichtig, dass ihr wählt? Weil der Einfluss der Studierenden in der Uni mit der Legitimation steht und fällt, die ihr euren Repräsentanten bei der Wahl verschafft. Nur wenn das Stupa sich auf ein starkes Mandat der Studierenden stützen kann, kann es glaubwürdig als eure Vertretung auftreten.
Eine hohe Wahlbeteiligung garantiert auch, dass das Stupa den Querschnitt aller Studierenden abbildet und sich als verantwortungsvoller Anwalt studentischer Interessen sieht. Gruppen mit linkextremen Positionen profitieren von der geringen Wahlbeteiligung und sind seit Jahren stark überproportional vertreten. Die jüngsten Vorfälle rund um die Antifa und ihre Unterstützung durch linke Hochschulgruppen zeigen das besonders deutlich. Das wirklich ist aber, dass der Antifa AK (ein unabhängiges Referat des Asta) jährlich mit ca. 7.000 € aus Geldern der Studierendenbeiträgen (zusätzlich zu Personal und anderen Ressourcen) unterstützt wird. Dabei wird der Antifa AK weder demokratisch gewählt, noch ist er rechenschaftspflichtig, was die Verwendung dieser Gelder angeht. Wir setzen und vehement dafür ein, dass der Antifa AK abgeschafft wird und solche Aktionen wie die am letzten Dienstag nicht durch die Studienbeiträge, die wir alle zahlen, unterstützt wird.

Wir sind eine liberale Gruppe von Studierenden, die für freiheitliche Werte wie Selbstbestimmung, Toleranz und Vielfalt eintreten. Wir glauben, dass jeder Studi im Zweifel selbst am besten weiß, was gut für ihn nicht, und nicht der Staat oder die Uni.
Das Studierendenparlament bzw. der Asta verwalten jährlich 19 Mio. €. Leider ist für die Studierenden nicht transparent, was mit diesem Geld geschieht und wie es verwendet wird. Auch das wollen wir ändern und setzen uns deshalb für eine offene Aufschlüsselung der Beträge ein und dafür, dass diese Gelder auch wirklich nur für studentische Belange eingesetzt werden.
Die Arbeit des Stupas ist sehr wichtig, nicht nur wegen der Verwendung der Semesterbeiträge, sondern auch, weil das Stupa als höchstes Gremium der studentischen Selbstverwaltung Einfluss auf die Uni nimmt und über den AStA vieles mitgestalten kann. Leider entspricht das Stupa dieser Verantwortung bisher nicht. Die Sitzungen ziehen sich endlos in die Länge, werden aus taktischen Gründen verzögert oder zu ideologischer Selbstdarstellung oder Kommentaren zur politische Weltlage genutzt. Wir als LHG wollen, dass das Stupa sich mit dem beschäftigt, wofür es gewählt wird: Hochschulpolitik und die Interessen der Studierenden. Politisches Engagement zu anderen Fragen, auf die das Stupa auch gar keinen Einfluss nehmen kann, ist für uns an anderer Stelle aufgehoben. Während andere Gruppen keinen Unterschied zwischen Partei- und Hochschulpolitik machen, setzen wir, die wir zum großen Teil auch neben der LHG politisch engagiert sind, den klaren Schwerpunkt auf Fragen von hochschulpolitischer Relevanz.
Die LHG wird sich im neuen Stupa ganz auf Sachthemen konzentrieren. Wohnungsmangel, überfüllte Vorlesungen, veraltete Technik, zu wenige Seminarplätze, die drohende Abschaltung von ILIAS, schlechte Beratung und Service durch Prüfungsämter und andere Unistellen, Bürokratie und überflüssiger Papierkram belasten alle Studierenden und lenken von den eigentlichen Inhalten des Studiums ab. So macht man es Studierenden zusätzlich schwer. Für die LHG ist das Internet kein Neuland, und das muss auch für die Uni gelten. Neben dem Streaming von Vorlesungen und dem Ausbau von Online-Lernmitteln und Onlineklausuren wollen wir Bürokratie abbauen und möglichst viel Papierkram durch elektronische Formulare ersetzen. Zur Digitalisierung der Lehre gehört auch, dass überall an der Uni WLAN verfügbar sein muss (man denke an Hörsaal 2).
Wir als LHG wollen die Kooperation mit den Fachschaften stärken und den Haushalt stärker zur Förderung von Serviceaktionen der Fachschaften nutzen. Die LHG ist die Hochschulgruppe des studentischen Engagements. Wir setzen uns für eine leichtere Anrechnung von Freisemestern für besonders engagierte Studierende ein. Das AStA-Café, das nach hohen Verlusten geschlossen wurde, soll zu einem Haus des studentischen Engagements werden, in dem studentischen Initiativen, Hochschulgruppen und engagierte Studierenden sich treffen können.
Die LHG kämpft nicht nur im Stupa für studentische Interessen. In diesem Jahr hat die Bezirksvertretung Lindenthal auf Betreiben der LHG einen Antrag zur Befestigung der bei Regen oft völlig überfluteten Wege zwischen Hauptgebäude und Mensa angenommen. Wir versuchen gerade, Druck auf das Grünflächenamt auszuüben, diesen Beschluss endlich umzusetzen. Auch versuchen wir das Thema Wohnungsbau auf kommunaler Ebene anzugehen und sprechen uns für eine stärkere Vernetzung des Stupas mit den städtischen Entscheidungsträgern aus.
Wir sehen uns in erster und auch in zweiter Linie als Vertreter studentischer Anliegen. Im kommenden Stupa werden wir beispielsweis die oft doppelte Bürokratie für Verbundstudiengänge und die Hürden für Ortswechsler in Angriff nehmen.
Auch für den Mangel an Lernplätzen haben wir eine Idee, nämlich einen sog. Seat-Finder. Dieser ermittelt über die eingeloggten Nutzer im WLAN des entsprechenden Raumes, wie viele Personen sich dort aufhalten und kann dir dann per App sagen, in welchen Räumen wie viele Lernplätze frei sind.
Eine starke LHG bedeutet eine starke Vertretung der Studierenden. Wir kämpfen für euch und eure Anliegen! Deshalb am 12. – 16. Dezember LHG wählen!